Die Eigenart der christlichen Eroberer manifestierte sich bald in einem neuen Herz der Stadt, die das „Hospital Real“ besucht, den „Arco de Elvira“ und „El Eje Elvira“; die Kirche „Iglesia de Santiago“; „La Madraza“, „La Lonja“ und „La Capilla Real“.
Vor dem Tor „Puerta Elvira“ und „El Triunfo“ erstrecken sich die ersten Bereiche, die in der christlichen Zeit urbanisiert wurden mit so bemerkenswerten Gebäuden wie dem „Hospital Real“ (Königliches Krankenhaus), einem der ersten Gebäude der Katholischen Könige in Granada, gleichzeitig eines der wenigen zivilen Gebäude, das von ihnen in dieser Stadt errichtet wurde. Obwohl es nicht beendet wurde, ist das Gebäude doch ein majestätisches Beispiel für den Übergang der Stile, den die Epoche kennzeichnet. Auf ausdrücklichen Wunsch der Katholischen Herrscher wurde auch die königliche Kapelle gebaut, ihr Symbol, Familliengruft und modellhafter Bau im spätgotischen Stil. In ihrem Inneren befinden sich wertvolle flämische Schnitzarbeiten und Gemälde und das berühmte Passions-Tryptichon von Dierick Bouts, welches Isabel der Katholischen gehörte. Aufgrund seiner Ausmaße und seiner Qualität ist es das bedeutendste Werk der Malkunst von Granada. Auf dem gleichen Platz der königlichen Kapelle befindet sich auch der bekannte Palast „La Madraza“, auch muselmanische Koranschule genannt. Sie wurde von Yusuf I. 1349 gegründet (14. Jh.). Nach der Eroberung der Stadt durch die Katholischen Könige verlor dieses Gebäude seine Funktion und wurde von den Monarchen dem Stadtrat überlassen, der es bis Ende des 19. Jh. weiter benutzte. Teile der Dekoration der Fassade dieses maurischen Gebäudes werden im archäologischem Museum Granadas aufbewahrt, ebenso sein Bethaus, das einen viereckigen Grundriss hat, sich aber nach oben hin in ein Achteck verwandelt, jedoch im 20. Jh. stark restauriert wurde. Der Nazarí-Bau wurde fast vollständig im 18. Jh. abgerissen als man einen Großteil des Gebäudes errichtete, der heute erhalten ist mit einem Innenhof, der von Säulengängen umgeben ist, einer riesige monumentale Treppe und einer Barock-Fassade, an der sich verzierte Fenster und Balkone befinden, die auf einer Mauerseite eingelassen sind, die mit Gemälden dekoriert ist.
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